Kommen Sie mit auf unseren Seychellentörn
Wann haben Sie das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht? In letzter Zeit konnte ich diese Frage mit einem großen Lächeln auf meinem Gesicht beantworten, denn ich war vor kurzem zum ersten Mal im Paradies: Mit einer Yacht durch die Inselwelt der Seychellen….. Und da wurde mir klar: Ich muss nicht erst in den Himmel kommen, um das Paradies zu sehen!
Unsere Rundreise beginnt in Mahé
Unser Urlaub in den Seychellen startete in der Eden Marina, auf einer künstlich geschaffenen Halbinsel, die mit der Hauptinsel Mahé verbunden ist, etwa 10 Autominuten vom Flughafen entfernt. Nach dem Check-in machten wir uns auf zum großen Einkauf. Auf den Seychellen ist es sehr feucht und warm und man trinkt schnell bis zu 3 Liter pro Person und Tag. Mein Tipp: Kaufen Sie die großen 5-Liter-Kanister und ein paar 1-Liter-Flaschen, die Sie nachfüllen können. Damit immer kaltes Wasser an Bord ist, einfach immer ein paar Flaschen in den Gefrierschrank stecken!
In der ersten Nacht bietet es sich an, im Hafen zu übernachten. Wir entschieden uns allerdings anders und legten gleich nach dem Einkauf ab mit Kurs auf die Insel St. Anne, nur 25 Minuten von der Eden Marina entfernt. Hier fanden wir einen wunderbaren Ankerplatz. St. Anne ist der perfekte Ort, um zu schnorcheln oder einfach nur im Indischen Ozean zu entspannen. Ein ideales Programm für den ersten Tag, denn unterschätzen Sie nicht, dass sich Ihr Körper an das Klima gewöhnen muss, das sich sehr von dem unseren unterscheidet.
Am nächsten Morgen ging es zur Westküste Mahés. Unser erster Stopp war die Insel Therese, ein fantastischer Schnorchelspot und die Insel selbst ist unbeschreiblich schön (ich versuche es erst gar nicht, das in Worte zu fassen…). Und der Sand ist so weich, wie ich es noch nie erlebt habe.
An der Westküste von Mahé gibt es zahlreiche Ankermöglichkeiten. Wir entschieden uns für den Port Launay Marine Park. Wer Party und Musik mag, sollte auf jeden Fall am Freitag oder Samstag hier ankern. An allen anderen Tagen in der Woche ist es hier ruhig und man hat das Gefühl, allein in der Welt zu sein. Reine Natur in ihrer schönsten Form….
Therese Island in den Seychellen westlich von Mahé
Ankunft auf Silhouette
Inseln so weit das Auge reicht
Nach dem Frühstück an Tag 3 machten wir uns auf den Weg zur Insel Silhouette. Auf der Südostseite befindet sich ein kleiner Hafen, an dem wir aber vorbeifuhren. Wir entschieden uns für einen gemütlichen Ankerplatz vor der Küste. Das riesige Riff war eine Augenweide! Wir haben den Vormittag mit Schwimmen und Schnorcheln verbracht.
Die nächste Etappe führte uns nach Praslin. Unter langsamer Fahrt haben wir unterwegs die Angel ausgeworfen. Ich hatte Glück – am Haken hing ein 70 Zentimeter großer Bonito! Natürlich haben wir ihn wieder ins Meer geworfen.
In Praslin angekommen, ankerten wir in Anse Lazio, auf der Nordseite der Insel. Vom Boot konnten wir große Rochen und zwei Meeresschildkröten beobachten! Nach einem erfrischenden Sprung ins Meer ging es weiter in Richtung Ostseite der Insel und wir gingen an der kleinen Insel Chauve Souris vor Anker. Die kleinen Supermärkte sind schnell mit dem Dinghy erreichbar, falls Sie den Proviant aufstocken wollen.
Unbegrenzte Möglichkeiten zum Tauchen und Schnorcheln
Nach einer etwas kühleren Nacht wachten wir am nächsten Morgen früh auf und besuchten die Insel Curieuse. Die Hauptattraktion dieser Insel sind die Riesenschildkröten. Stehen Sie früh auf, damit Sie noch genügend Zeit haben, um die Insel zu erkunden bevor es zu heiß wird.
Von Curieuse aus ging es weiter in südöstliche Richtung zur kleinen Insel St. Pierre. Ein Halt hier ist ein absolutes Muss und mein persönliches Schnorchel-Highlight während meiner Tour in den Seychellen. Das Schnorcheln ist phänomenal – die ganze Besetzung von „Findet Nemo“ scheint hier zu leben!
Nachdem wir uns beim Schnorcheln genug verausgabt hatten, ging es weiter zur St. Anne’s Bay, dem Hafen im Süden von Praslin. Hier füllten wir unsere Wassertanks auf und aßen im Restaurant Piroque, das wir sehr empfehlen können!
Gastfreundschaft wird groß geschrieben
An Tag 5 stand der Praslin Nationalpark auf unserem Programm: Der Vallée de Mai ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Seychellen. Der Park ist seit 1983 UNESCO Weltnaturerbe und Heimat der Seychellenpalme, deren Frucht, die „Coco de Mer“, als weltweit größte Kokosnussart gilt.
Am Nachmittag segelten wir zur La Digue Marina, wo gerade ein Fischerboot mit seinem Fang an Bord eintraf. Neugierig wie wir waren, wollten wir einen Blick auf die Ausbeute werfen. Der Fischer schenkte schließlich jedem von uns einen köstlichen Fisch. Ein Ereignis, das uns zum wiederholten Male zeigte, wie warmherzig und gastfreundlich die Einheimischen sind.
La Digue in den Seychellen
Ein Geschenk der Einheimischen
An diesem Abend aßen wir im Restaurant Fish Trap. Als wir den lächelnden Besitzer sahen, stellte sich heraus, dass er derselbe Mann war, der uns am Nachmittag einige seiner Fische geschenkt hatte. So ist es auf den Seychellen, alle Gerichte im Restaurant werden selbst gefangen. Handel, wie wir ihn kennen, ist den Seychellois (so nennt man die Bewohner der Seychellen) fremd. Die Natur gehört jedem, oder?
La Digue: Insel der Radfahrer
In La Digue haben wir, wie viele Touristen, ein Fahrrad gemietet. Da die Seychellen ziemlich flach sind, kann man die Inseln gut per Rad erkunden. Erwarten Sie keine Top-Marken-Räder, aber die Leihräder erfüllen ihren Zweck. Ein Fahrradschloss ist hier nicht nötig – wo sollte ein Dieb mit seiner Beute denn auch hin?
Rund um die Insel zu radeln ist nicht möglich. Vom Hafen aus muss man sich entscheiden: Radeln Sie nach Norden oder nach Süden? Mein Rat: Fahren Sie vormittags nach Norden und besuchen Sie die kleinen Strände. Am Nachmittag radeln Sie in den Süden der Insel, nach Grand Anse. Dies ist einer der schönsten Strände der Seychellen, was bedeutet, dass Sie hier nicht der einzige Besucher sein werden.
Ok, zugegeben, als wir dort waren, waren mit uns nur weitere 50 Menschen am Strand, aber das ist für die Seychellen schon ziemlich belebt! Wenn Sie jedoch etwas später am Nachmittag ankommen, ist der Strand schon leerer.
An diesem Abend warfen wir den Fisch, den wir vom Gastwirt am Vortag bekommen hatten, auf den Grill. Ein perfekter Abschluss für einen perfekten Tag!
Unser Urlaub auf den Seychellen neigt sich dem Ende zu
Am nächsten Morgen kehrten wir nach Mahé zurück. Nachdem wir unsere Yacht verankert hatten, nahmen wir das Beiboot, um an Land zu gehen.
Der Markt von Victoria, der Hauptstadt der Seychellen, ist sehr interessant. Ein Besuch zu Beginn des Urlaubs lohnt sich, da man hier viel frisches Obst und Gemüse aus der Region findet, perfekt zum Mitnehmen. Sie können hier auch frischen Thunfisch und anderen einheimischen Fisch kaufen.
Den letzten Abend unserer Tour in den Seychellen verbrachten wir im Heimathafen von Sunsail, in der Eden Marina. So konnten wir entspannt zum Abendessen ausgehen und eine gute Zeit bis in die frühen Morgenstunden verbringen. Wir standen am nächsten Morgen früh auf, um das Flugzeug zu nehmen – weg vom Paradies, zurück in die Realität.
Seychellen: Inseln, Natur und unberührte Schönheit
Ein Yachturlaub in den Seychellen garantiert unberührte Naturschönheit in Hülle und Fülle. Der Archipel ist so schön, dass man manchmal seinen Augen nicht trauen kann. Die Inseln bestehen aus Granit, wodurch die Landschaft ihr typisches Aussehen erhält. Hier stehen klar die Natur und Ruhe an erster Stelle.
Inselhopping ist angesagt: Die Seychellen können Sie am besten mit einer Yacht und am besten mit einem Katamaranerkunden, da Sie viel vor Anker liegen und der zusätzliche Platz an Bord sehr komfortabel ist. Das Segeln in den Seychellen ist phänomenal und eine Rundreise per Boot ist die ideale Reiseform für den Seychellenurlaub. Wer nicht selber segeln kann, bucht einfach einen Skipper dazu!
Die Einheimischen sind wahnsinnig freundlich und einladend. Es ist auffällig, wie die Natur von den Menschen, die hier leben, respektiert wird. Man sieht es in den Häfen und auf den Straßen, alles ist makellos. Seychellen, ich komme zurück!
Beitrag von
Ian Pedersen
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